Brustvergrößerung: Was sollte man als Frau darüber wissen?

Für das Schönheitsempfinden und Selbstwertgefühl der meisten Frauen spielt eine wohlgeformte und gut proportionierte Brust eine wichtige Rolle. Daher überrascht es auch nicht, dass die Brustvergrößerung zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen gehört, der allein in Deutschland pro Jahr ca. 50.000 Mal ausgeführt wird.

Gibt es verschiedene Arten von Brustvergrößerungen?

Die Medizin unterscheidet 3 Arten:
– Brustvergrößerung mit Implantaten (meist inklusive Straffung)
– Brustvergrößerungen mit Eigenfett
– Brustvergrößerungen ohne OP

Die erste Methode wird am häufigsten angewandt (83 Prozent). Brustvergrößerungen mit Eigenfett machen dagegen nur 17 Prozent aller Eingriffe aus. Sie erfordern einen höheren Aufwand und sind dadurch teurer. Außerdem können sie nicht bei jeder Frau angewandt werden. Brustvergrößerungen ohne OP erfolgen durch das Spritzen von Hyaluronsäure. Diese Methode ist noch im experimentellen Stadium und spielt in der Praxis keine Rolle.

Was kostet eine Brustvergrößerung?

Der Durchschnittspreis für Brustvergrößerungen mit Implantaten liegt bei etwas mehr als 5.000 Euro, inklusive Straffung zwischen 5.000 – 8.000 Euro. Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett kostet je nach Aufwand zwischen 3.500 – 8.000 Euro. Den exakten Preis kann der Arzt erst nach einer eingehenden Untersuchung nennen. Im Preis sind nicht nur die Kosten der OP, sondern auch für das Beratungsgespräch, den Klinikaufenthalt, die Nachsorge und den Stütz-BH enthalten. Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett muss vor der OP unbedingt geklärt werden, ob die Kosten für die Fettabsaugung im Preis enthalten sind.

Wer übernimmt die Finanzierung?

In der Regel müssen die Patientinnen die Kosten selbst tragen. Gesetzliche oder private Krankenkasse übernehmen die Kosten einer Brustrekonstruktion nur, wenn sie beispielsweise als Folge einer Krebserkrankung, eines Unfalls oder eines anderen medizinischen Grundes notwendig sein sollte, übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Dabei handelt es sich jedoch immer um Einzelfallentscheidungen, die beantragt werden müssen.

In der Regel muss eine Brustvergrößerung mit Vorkasse bezahlt werden. Es gibt jedoch auch Kliniken oder Ärzte, die mit Ratenzahlung einverstanden sind oder ihre eigene Finanzierung anbieten. Bei guter Kreditwürdigkeit und positiver Schufa stellt eine Finanzierung kein Problem dar. Für einen Kredit über 8.000 Euro mit einer Laufzeit von 72 Monaten beträgt die Rate ab 116 Euro/Monat. Es wäre jedoch unklug, aus Sparsamkeit ein besonders günstiges Angebot anzunehmen oder gar an eine Brustvergrößerung im Ausland zu denken. In Deutschland wird nach höchsten medizinischen Standards gearbeitet (Implantate) und die Ärzte verfügen über einen ausgezeichneten Ruf.

Wie lange dauert die Brustvergrößerung?

Der eigentliche Eingriff dauert etwa 1 – 2 Stunden und wird in Vollnarkose oder örtlicher Betäubung ausgeführt. Daran schließt sich ein 1- 2-tägiger Krankenhausaufenthalt an. Nach 48 Stunden können die Patientinnen bereits wieder duschen und sind nach 4 Tagen wieder arbeitsfähig. Die Nachkontrolle und das Ziehen der Fäden erfolgen 9 Tage nach der OP und nach 6 Wochen kann wieder Sport getrieben werden. Eine gut gemachte Brustvergrößerung ist kaum sichtbar und der Eingriff verläuft weitestgehend schmerzarm.